Wir von Lern-Fair erweitern ständig unsere Bemühungen um Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder. Hier kannst du sehen, was wir schon alles gemacht haben - klick dich durch unseren großen Ressourcenpool und lass dich von unseren Blogartikeln überraschen.
Lernunterstützung
Bei der Lernunterstützung verabredest du dich mit eine:n ehrenamtliche:n Nachhilfelehrer:in online und bekommst ganz individuell Unterstützung. Die Schulfächer kannst du dir dabei selbst aussuchen. Gemeinsam könnt ihr dann besprechen, wie oft ihr euch pro Woche über Zoom treffen wollt. Ein Nachhilfekurs dauert so lang wie eine Unterrichtsstunde in der Schule, also 45 Minuten. Wie lange du die Lernunterstützung machen möchtest, entscheiden du und dein:e Lernpartner:in gemeinsam. Registriere dich hier auf unserer Plattform und melde dich für die Lernunterstützung an. Wir von Lern-Fair melden uns dann bei dir und besprechen, was du genau brauchst und kümmern uns dann um eine:n passende:n Helfer:in für dich.
Hausaufgabenhilfe
Du brauchst nicht dauerhaft Nachhilfe, sondern hast nur Fragen zu deinen Hausaufgaben? Dann ist unsere Hausaufgabenhilfe für dich genau das Richtige! Hier können sich Schüler:innen ganz spontan von Montag bis Donnerstag zwischen 16:00 und 17:00 Uhr über Zoom einfach einwählen und ihre Fragen stellen. Freiwillige Helfer:innen unterstützen dich dann dabei, deine Aufgaben besser zu verstehen und die passende Lösung zu finden. Erstelle dir hier einen Account auf unserer Plattform und melde dich für die Hausaufgabenhilfe an. Sobald du dich registriert hast, kannst du an dem nächsten Termin schon teilnehmen.
Gruppenkurse
Falls du lieber mit anderen Schüler:innen zusammen lernst, haben wir auch Gruppenkurse für dich im Angebot. Wir haben zu vielen Fächern aus der Schule Kurse für euch, in denen wir Themen mit euch wiederholen und üben. Aktuell gibt es noch freie Plätze beim "Abi Crashkurs Mathematik Analysis", der am 17. Februar startet. Meldet euch hier über unsere Website an. Gerade nicht das passende dabei? Dann merkt euch einfach unsere Gruppenkurse-Seite und schaut regelmäßig rein, es kommen immer wieder neue Kurse dazu.
Fokuskurse
Neben den Gruppenkurse zu Schulfächern, findest du bei uns auch noch Kurse zu anderen Themen, in denen du etwas für dich und deine Zukunft lernen kannst. Vier mal im Jahr gibt es verschiedenen Themenblöcke mit spannenden Kursen. Noch bis Ende Februar geht es bei uns um "Mentale und psychische Gesundheit". Von unseren Expert:innen erfährst du, wie du mit Stress umgehst, wo du dir Hilfe bei Problemen suchen kannst oder wie du dich gesund ernährst. Ab März steht die “Digitale Welt” im Fokus mit Kursen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Schau auf unserer Gruppenkurse-Seite vorbei und melde dich zu einer Online-Veranstaltung an, auf die du Lust hast – es sind noch Plätze frei!
Roland, stelle dich doch bitte kurz vor.
Roland: Mein Name ist Roland Pardon. Ich bin 1961 geboren, also ein etwas älteres Semester. Nach einigen Jahrzehnten Berufsleben bin ich derzeit Privatier und bald Rentner, aber noch zu jung, um einfach die Hände in den Schoß zu legen und zu unsportlich, um meine ganze Zeit in einem Fitnessstudio oder auf Alpenwanderungen zu verbringen.
Wie bist du darauf gekommen, dich bei Lern-Fair als Helfer zu bewerben?
Roland: Ich wollte etwas Gemeinnütziges tun, gern auch mit jungen Leuten, nachdem unsere Kinder aus dem Haus sind. Da haben die Nachrichten mich aufhorchen lassen, dass es zu wenige Lehrer und mehr als genug Probleme für Schüler gibt, besonders bei solchen, deren Eltern ihnen nur begrenzt helfen können. Als mir dann noch ein Hinweis auf Lern-Fair über den Weg lief, als ich auf Facebook unterwegs war, hatte ich gleich Interesse. So kann ich der Gesellschaft, die mir mein gutes Leben bisher ermöglicht hat, etwas zurückgeben. Außerdem macht es mir Spaß, mit jungen Leuten zu arbeiten.
Wie sieht dein Engagement als Helfer:in bei Lern-Fair genau aus?
Roland: Seit meinem Einstieg bei Lern-Fair habe ich einen Schüler und zwei Schülerinnen, mit denen ich jeweils eine bis drei Stunden pro Woche 1:1 zusammen Mathematik (und bei Bedarf auch Physik) lerne. Da werden wir miteinander so weit bekannt, dass ich als Lernhelfer schon ein Gespür dafür bekomme, wo es mit dem Verständnis hakt, oder, wie ich der Motivation ein wenig aufhelfen kann. An manchem Tag bin ich auch in der Hausaufgabenhilfe aktiv. Da können sich Schüler:innen und Helfer:innen kurzfristig einloggen, um gemeinsam an den aktuellen Hausaufgaben zu arbeiten. Das sind dann meistens einzelne oder auch gelegentlich kleine Gruppen. Hier werde ich auch mal mit Fragen zu für mich eher ungewohnten Fächern (Deutsch, Englisch, Biologie) von den Schüler:innen überrascht, und das Spektrum geht von der 1. bis zur 13. Klasse. Da muss ich auch mal improvisieren. Das macht diese Aufgabe bunt. ;)
Was gefällt dir daran, als Helfer bei Lern-Fair mitzumachen?
Roland: Ich finde es gut, dass ich komplett der Herr meiner Zeitplanung bin. Ich brauche mich nur an das zu halten, was ich freiwillig (und meistens kurzfristig) zugesagt habe. Bei der 1:1 Lernbegleitung ist es immer ein besonders schönes Erfolgserlebnis für die Schüler:innen und mich, wenn wir schon länger an einem Thema dran sind und wir dann merken, dass der Groschen gefallen ist. Bei der Hausaufgabenhilfe lerne ich oft neue Schüler:innen und Themen kennen - das macht für mich den Reiz größtenteils aus. Dabei ist es nicht schlimm, wenn ich die Antwort nicht einfach aus dem Ärmel schütteln kann. Ich suche dann mit den Schüler:innen zusammen im Netz oder wir überlegen gemeinsam, da ist dann Kreativität gefragt. Dabei lernen Schüler:innen, wie sie sich auch mal selbst helfen können, wenn sie sich nicht auskennen und wie sie Informationen finden und sie auf Plausibilität und Gültigkeit prüfen können. Das kommt eigentlich immer gut an. Mit ein wenig Geduld lassen sich alle Nüsse knacken. Diese Erfahrung ist gut für die Zuversicht, dass sich die Anforderungen der Schule schon bewältigen lassen.
Gibt es Herausforderungen bei der Online-Lernbegleitung?
Roland: Da die Angebote von Lern-Fair meist online stattfinden, muss ich in der Lernbegleitung hier und da etwas umdenken: Es liegt beispielsweise mehr Fokus darauf, wie ich sprachlich die Themen vermittelt. Außerdem hilft es, auch mal die Kamera zu benutzen. So können Schüler:innen auf meine Zettel schauen, ich kann Dateien oder Bildschirmfotos teilen oder wir können ein gemeinsames Online-Whiteboard nutzen, um darauf zu schreiben. Beim Lösen solcher Kommunikationsprobleme sind die älteren Schüler:innen (ca. ab der 8. Klasse) meist schon recht fit. Die Jüngeren leite ich dann oft etwas mehr an und wir finden gemeinsam einen Weg, den sie umsetzen können; manchmal können auch die Eltern helfen. Aber das ist kein Hexenwerk: Lern-Fair nutzt das Tool Zoom und das können auch leicht Menschen nutzen, die ihren PC zur Kommunikation benutzen, aber nicht dazu Informatik studieren wollen. Und wenn es mal holpert, finden sich bei Lern-Fair immer nette Menschen, die bei Startschwierigkeiten mit der IT weiterhelfen.
Was würdest du sagen, sollten Helfer:innen bei Lern-Fair mitbringen?
Roland: Meiner Meinung nach ist die Hauptsache, dass Helfer:innen Spaß daran haben, jungen Menschen Wissen und vor allem Zuversicht zu vermitteln. Es kommt auf ein “Growth Mindset” an. Weg von der Idee “Das kann ich eben nicht.” hin zu der Idee “Das kann ich NOCH nicht.” Die meisten Lernhelfer:innen sind nicht unbedingt Lehrer für entsprechende Fächer, ein gewisses Grundwissen sollten sie aber schon mitbringen und die Freude am Fach. Man muss auch nicht unbedingt viel Zeit pro Woche einplanen, sogar eine Stunde Unterstützung hilft schon. Oft braucht diese Stunde nicht mal Vorbereitung, wenn man das Thema gut kennt. Eine gewisse Verbindlichkeit wäre aber schon gut, da sich die Schüler:innen ja auch darauf verlassen, zu den vereinbarten Terminen Unterstützung zu bekommen. Und am Ende ist es dann wirklich schön zu sehen, dass die eigene Hilfe direkt ankommt und einen Unterschied macht.
Mogeln auf höchstem Niveau? Das kann nicht das Ziel der Künstlichen Intelligenz sein. Aber anstatt die Tools zu verteufeln und sich dem technologischen Fortschritt zu verweigern, fragen wir, wie man KI in Schule und Bildung konstruktiv als Unterstützung nutzen kann. Wie können Schülerinnen und Schüler, Studenten und Studentinnen Künstliche Intelligenz nutzen, um besser zu lernen, ihr Wissen zu vertiefen und in Schule und Studium tatsächlich davon zu profitieren?
Fest steht: Künstliche Intelligenz hat ihren Weg ins Klassenzimmer längst gefunden.
Damit sie nicht auf schädliche Weise, sondern nutzbringend eingesetzt wird, sind Bildungseinrichtungen und deren Administration gefordert, Rahmenbedingungen und Konzepte für den Einsatz von KI-Technologie in der Bildung zu entwerfen. Arbeitsgruppen in Sachsen-Anhalt und Bayern beschäftigen sich bereits ausführlich mit diesem Thema.
Im Fokus steht dabei besonders der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Schulen, um Kindern das Lernen zu erleichtern.
KI-Text-Generatoren wie ChatGPT können eine äußerst nützliche Assistenz sein, indem sie Schülern und Schülerinnen Informationen liefern, anstatt ganze Texte zu generieren.
Durch gezielte Fragen zu einem bestimmten Sachverhalt und/oder verschiedenen Aspekten zu einem konkreten Themengebiet kann das KI-Text-Tool den Kindern Erklärungen in möglichst verständlicher Form liefern. Der Schüler oder die Schülerin kann dem Tool dabei gezielte Anweisungen geben, damit die Inhalte in möglichst einfacher Sprache erläutert und/oder gewünschte Teilbereiche eines Themas näher erklärt werden.
Eine weitere Möglichkeit der Nutzung von KI-Textgeneratoren ist das Überarbeiten und Umformulieren von bestehenden Texten. So kann beispielsweise ein komplexer Text mittels Text-Tool in eine einfache, verständliche und ggf. altersgerechte Sprache umformuliert werden. Auch Fremdwörter können durch gebräuchliche Begriffe ersetzt werden.
Als Ideengeber erweisen sich die Tools, richtig angewendet, ebenfalls als äußerst nützlich: Bekommt ein Schüler oder eine Studentin beispielsweise ein Thema für ein Referat oder für einen Aufsatz, kann der Generator verschiedene Ansätze rund um den Themenkomplex liefern, beim Strukturieren eigener Ideen und Inhalte helfen oder Inspiration für die weitere eigene Recherche geben.
Um einen sinnvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Schulen und Universitäten zu ermöglichen, ist die schulische Medienbildung essenzieller Teil der Rahmenbedingungen.
In einer multimedial geprägten Gesellschaft müssen Schülerinnen und Schüler lernen, verantwortungsvoll und sachgerecht mit digitalen Medien und Künstlicher Intelligenz umzugehen. Das beinhaltet sowohl technische Kompetenzen als auch ethische Aspekte.
Insgesamt entsteht mit der digitalen Bildung ein ganz neuer Schulauftrag für das Lehrpersonal. Verschiedene Arbeitsgruppen und Administrationen beschäftigen sich bereits mit der Erstellung von medienpädagogischen Lehrplänen, die auch Künstliche Intelligenz einbeziehen. Konkret umgesetzt werden die Konzepte in Deutschland bislang jedoch nicht.
Fun Fact am Rande: Dr. Grit Böhme von der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg hat sich den Spaß gemacht, ChatGPT genau diese Frage zu stellen: Wie kann Künstliche Intelligenz in Schule und Bildung eingesetzt werden? Hier die wichtigsten Antworten von ChatGPT in Stichpunkten:
Auch gesagt hat der Chatbot übrigens, dass es wichtig ist, ethische, soziale und datenschutzrechtliche Aspekte zu berücksichtigen. Künstliche Intelligenz und Bildung – ein Thema, das definitiv spannend bleibt.
Natürlich hat Künstliche Intelligenz, insbesondere KI-Textgeneratoren, auch längst Einzug in die freie Wirtschaft erhalten. Unternehmen verschiedener Branchen setzen sich mit dem Nutzen neuer, selbstlernender Technologien für ihre Spezialgebiete auseinander und haben sie auch hierzulande schon im Daily Business implementiert.
Warum? Weil KI viele Vorteile bietet: Mittels Künstlicher Intelligenz in bestimmten Bereichen können Unternehmen produktiver und effizienter arbeiten – und liefern häufig auch herausragendere Ergebnisse. Industrie und Intralogistik nutzen generative KI, um Prozesse zu beschleunigen, in der Finanzbranche hilft sie bei der Betrugserkennung, im Online- und Content-Marketing nutzen Agenturen, wie lass machen, KI-Textgeneratoren beispielsweise für die Keywordrecherche bei SEO-Texten oder gar für das Generieren ganzer KI-Texte, insbesondere für Onlineshops.
Wie bei allen innovativen Technologien gilt wahrscheinlich auch hier: Nicht die Technologie selbst ist schlecht – die entscheidende Frage ist, wie wir sie nutzen.
Fragen oder Anregungen? Dann schreib uns eine Nachricht!
… alles begann vor 4 Jahren, als im Jahr 2020 coronabedingt von jetzt auf gleich alle Schulen schließen mussten und viele Schüler:innen beim Lernen alleine gelassen wurden. Es entstand die Idee, Schüler:innen mit kostenloser digitaler 1:1-Lernunterstützung zur Seite zu stehen.
Bereits eine Woche nachdem die Webseite Corona School veröffentlicht wurde, gab es bereits über 1.000 Nutzer:innen. Im April 2020 wurde der gemeinnützige Verein Corona School e.V. in Bonn gegründet, um die ehrenamtliche Arbeit vor und hinter den Kulissen zu professionalisieren und institutionalisieren. Im Mai 2021 wurde die Plattform in Lern-Fair umbenannt, um sowohl die Mission für mehr Bildungsgerechtigkeit als auch die Langfristigkeit der Initiative zu verdeutlichen.
Und seitdem ist viel passiert. Wenn dich unsere ganze Geschichte interessiert, dann bist du hier genau richtig!
Was genau wir mit der Tech-Förderung planen, erfahrt ihr hier kurz zusammengefasst:
Ihr möchtet uns ebenfalls unterstützen? Kontaktiert uns gerne!
Auf der diesjährigen Didacta hatten sich lt. Moderation 150 Start-ups für den Start-up Award 2024 beworben, von denen 7 zum finalen Pitch eingeladen wurden. Sie hatten 3 Minuten Zeit ihr Start-up zu pitchen. Bewertet wurde der Pitch durch eine Jury und dem Publikum.
Letztendlich durfte sich Fiete.ai über den 1. Platz des Awards freuen. Die App ist seit 2023 auf dem Markt und entlastet die Lehrkräfte, indem sie Schüler:innen KI-basierte, individuelle und wertschätzende Rückmeldung zu ihren Aufgaben gibt.
Beim Award haben wir einen tollen zweiten Platz belegt, freuen uns aber besonders über einen weiteren Preis: als Sieger der Herzen der Besucher!
Die Didacta war also ein voller Erfolg und wir freuen uns jetzt umso mehr auf das nächste Jahr!
Herr Gerl, wie kamen Sie darauf, die Andreas Gerl Stiftung zu gründen?
Dr. Andreas Gerl: Mir ging irgendwann durch den Kopf, dass ich in der Lage bin, einen guten Teil meines Vermögens für gute Zwecke wegzugeben, ohne große Auswirkungen auf meinen Lebenskomfort. Ich wollte aber nicht nur einfach Geld spenden, sondern auch mitbestimmen, wo die Mittel hingehen und was damit passiert. So habe ich dann die Andreas Gerl Stiftung gegründet und eine große Immobilie eingebracht, die im Jahr etwa 500.000 Euro abwirft. Dieses Geld steht jährlich für gute Zwecke zur Verfügung. Für mich war auch von vornherein klar, dass die Stiftung sozial schwache Menschen im Bildungsbereich unterstützen soll. So habe ich mich daran gemacht, ein Team zu finden, das diese Vision mit mir teilt. Dabei habe ich dann ganz wunderbare Menschen gefunden, die die Andreas Gerl Stiftung nun schon seit einigen Jahren maßgeblich mitgestalten.
Und warum haben Sie sich dann dazu entschieden, Ihre Stiftung im Bildungsbereich anzusiedeln?
Dr. Andreas Gerl: Ich sehe Bildung als einen der wichtigsten Eckpfeiler der individuellen Entwicklung des Menschen. Sie bestimmt den persönlichen und den beruflichen Weg und damit auch die Stellung in der Gesellschaft. Und da nicht alle Kinder und Jugendliche die gleichen Voraussetzungen und Chancen auf Bildung haben, war es mir wichtig, da anzusetzen. Und gerade in diesem Bereich gibt es auch einfach so viele Möglichkeiten sich einzubringen. Wir fördern unter anderem das Projekt “Lehren Lernen”, bei dem Lehramt-Studierende in Berlin schon während des Studiums die Möglichkeit bekommen, den Schulunterricht zu üben. Außerdem unterstützen wir Geflüchtete mit gewissen Vorkenntnissen durch einen kostenlosen Studienkurs einen Job im IT-Bereich zu bekommen. Auch im Ausland sind wir tätig, wo wir beispielsweise den Bau einer Schule in Äthiopien finanziert haben. Ich finde es schön, dass wir so viele verschiedene Initiativen von schulischer Bildung bis zur beruflichen Aus- und Weiterbildung unterstützen können. Da passt dann natürlich auch Lern-Fair gut dazu.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, Lern-Fair langfristig als Ihr Leuchtturmprojekt zu unterstützen?
Dr. Andreas Gerl: Mich hat es sehr beeindruckt, als ich erfahren habe, dass sich da ein paar Studierende während der Corona-Zeit zusammengetan haben, um kostenlose Online-Lernhilfe anzubieten. Wir haben ja alle mitbekommen, wie unglaublich herausfordernd diese Zeit für Schülerinnen und Schüler war und da fand ich diese Initiative einfach großartig. Als ich dann mehr über Lern-Fair und die Menschen dahinter erfahren habe, ist der Entschluss schnell gefallen, dass wir das Projekt unterstützen wollen. Dabei haben wir uns dazu entschieden, Mittel zur Verfügung zu stellen, durch die Lern-Fair ein paar bezahlte Mitarbeitende einstellen konnte, die das Angebot kontinuierlich weiterentwickeln und managen. Ich finde es besonders wichtig, Lern-Fair bei seiner Mission zu unterstützen, um mehr Chancengleichheit im Bildungsbereich zu schaffen. Hier gibt es gerade für Kinder und Jugendliche noch große Nachteile, deren Eltern sich keine Bildungshilfen leisten können. Da passen die Idee von Lern-Fair und das Anliegen unserer Stiftung einfach sehr gut zusammen, wir verfolgen dasselbe Ziel.
Sie unterstützen Lern-Fair nun schon seit etwa zwei Jahren, was hat sich in der Zeit verändert?
Dr. Andreas Gerl: Ich finde es besonders schön zu beobachten, dass die Zahl an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich unentgeltlich für mehr Bildungsgerechtigkeit bei Lern-Fair einsetzen, immer weiter wächst. Ich habe auch das Gefühl, dass da ein richtiger gemeinsamer Spirit entstanden ist, der die Menschen dort in ihrer Mission verbindet. Und ich finde es auch toll, dass Lern-Fair in der Öffentlichkeit immer sichtbarer wird und positiv von sich reden macht. So bekommt die Arbeit die Anerkennung, die sie verdient. Lern-Fair ist auf einem sehr guten Weg und ich denke, dass der Verein und seine Angebote sich künftig dauerhaft in der Bildungslandschaft etablieren können.
Was war bisher ein schönes Erlebnis in der Stiftungsarbeit?
Dr. Andreas Gerl: Ein besonders schönes Erlebnis war bei der CODE University, bei einem Projekt, das mittlerweile QUEST heißt. Mit der Förderung dieses Projekts unterstützen wir geflüchtete Menschen in Deutschland beim beruflichen Einstieg in die Technologiebranche. Ich war dort zum Abschluss des ersten einjährigen Kurses zu einem Essen eingeladen, zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Lehrkräften des Programms. Da ist dann eine Absolventin auf mich zugekommen, die davon erfahren hat, dass sie das für sie kostenlose Angebot durch unsere Stiftung finanziert bekommen hat. Sie hat sich von ganzem Herzen bei mir bedankt und das hat mich sehr berührt und gefreut. Dieser persönliche Dank hat mir richtig gut getan, denn er hat mir gezeigt, dass ich genau die richtige Entscheidung getroffen habe, die Stiftung zu gründen und damit solche innovativen Projekte im Bildungsbereich zu fördern.
Was ist ein Motivationssystem und was für Vorteile birgt es?
Die Integration innovativer Spielmechaniken in die Lern-Fair App bietet zahlreiche Vorteile. Durch spielerische Elemente wie Streaks, Rekorde und Belohnungen wird die Motivation der Lernenden gesteigert, aktiv am Lernprozess teilzunehmen und Ziele bewusst zu verfolgen. Dies macht das Lernen nicht nur interaktiver und unterhaltsamer, sondern fördert auch eine langfristige Nutzung der Plattform und damit eine kontinuierliche Lernbegleitung.
Mit spielerischen Elementen Lernerfolge maximieren
Ein zentraler Bestandteil des neuen Motivationssystems in der Lern-Fair App ist das Nutzer:innen-gerechte Narrativ, das von der Eule Loki geleitet wird. Das Lern-Fair-Maskottchen begleitet die Lernenden und ehrenamtlichen Helfer:innen auf ihrer gemeinsamen Lernreise und belohnt ihre Erfolge mit Polaroids oder Puzzles der besuchten Orte. Diese Belohnungen fördern nicht nur das individuelle Lernen durch gesteigerte Motivation, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen den Nutzer:innen. Die gemeinsame Lernerfahrung stärkt die Lernpartnerschaften und damit Grundwerte von Lern-Fair, wie Gemeinschaft und Zusammenhalt. So werden Schüler:innen, denen es schwer fällt, sich dauerhaft für Unterstützung zu öffnen und zu begeistern, spielerisch an die Hand genommen.
Fazit: das neue Motivationssystem, ein wahrer Gamechanger!
Die Integration von motivierenden Elementen in die Lern-Fair App zeigt, wie innovative Spielmechaniken das User-Engagement stärken und zu einer positiven Lernerfahrung beitragen. Die Zusammenarbeit mit typedigital GmbH während des gesamten Entwicklungs-Prozesses und die Förderung durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) trägt zur Realisierung der Lern-Fair Vision bei, sondern eröffnet auch neue Perspektiven für zukünftige Projekte.
Die Kooperation wird 3 verschiedene Elemente umfassen:
Wir sind gespannt, wie viele der Mitarbeiter:innen wir im Anschluss bei Lern-Fair als Ehrenamtliche in unserem Team begrüßen dürfen und freuen uns jetzt riesig auf den Teamzuwachs!
Es braucht gar nicht viel, um mehr Erfolg beim Lernen zu haben. Es hilft schon, wenn du dich zuerst einmal selbst beobachtest und überlegst, was du besser machen möchtest und wo du vielleicht viel Zeit verlierst. Selbstreflexion heißt das, wenn du dir die richtigen Fragen stellst und mit etwas Mut ein paar Dinge änderst. So kannst du deine Lernstrategien optimieren und deinen Erfolg steigern. Hier sind 3 wichtige Fragen, die du dir vor und beim Lernen stellen solltest:
- Schreibe Karteikarten oder bunte Mindmaps, um deine Notizen zu strukturieren. Wenn du viele neue Vokabeln auswendig lernen musst, dann bringen Karteikarten Ordnung und den richtigen Überblick. Mindmaps sind wie Gedanken-Landkarten, in denen du ganz frei alle wichtigen Punkte aufmalen und als Bild festhalten kannst.
- Sortiere deine Notizen nach Fächern und Themen. Lege eine Reihenfolge fest, nach der du die wichtigsten Aufgaben an erster Stelle sammelst und dann erledigst.
- Nutze Farben, um wichtige Informationen zu markieren. Du kannst auch viele verschiedene Farben benutzen und dir eine eigene Farben-Sprache überlegen (Rot ist das Wichtigste, Grün ist alles, was du schon verstanden hast).
- Wenn du dich mit Technik gut auskennst, dann benutze Apps, wie Trello oder Erinnerungs-Apps auf dem Handy zur Organisation und Erinnerung.
- Tausche dich mit anderen aus und vergleiche verschiedene Lernmethoden (in Frage 3 wirst du ein paar Methoden kennenlernen). Du kannst auch mit anderen besser überprüfen, ob deine Notizen Lücken haben.
- Pausen sind wichtig! Plane regelmäßige Pausen ein. Pass auf, dass du genug Schlaf, Bewegung und gesundes Essen zwischendurch hast.
- Erstelle einen Lernplan und teile deine Zeit effektiv ein. Wenn du zum Beispiel nur wenig Zeit hast, dann nimm dir nur eine kleine Aufgabe vor, die du in dem Zeitraum auch schaffst.
- Belohne dich für Fortschritte und erreichte Ziele. So hast du noch mehr Spaß daran, gleich die nächste Aufgabe zu machen. Du kannst stolz auf dich sein!
- Gestalte deinen Platz an dem du lernst so, dass es gut für deine Konzentration ist. Gutes Licht, kein Lärm und genug Platz für deine Lernunterlagen machen einen großen Unterschied.
- Frage dich immer wieder selbst, was gut für dich funktioniert. Überlege dir realistische Ziele und reflektiere deine Arbeitsweise. Machen manche Sachen noch Sinn für dich, oder muss eine neue Methode ins Spiel kommen?
- Probiere verschiedene Lern-Methoden, wie die Pomodoro-Technik, oder die ALPEN-Methode aus. Wenn du dir Dinge in einer bestimmten Reihenfolge merken möchtest, dann kannst du die Loci-Methode benutzen. Mit dieser Idee merkst du dir Dinge zusammen mit Sachen in einem Raum, den du gut kennst.
- Stelle dir selbst Fragen, erkläre das Gelernte anderen und übe regelmäßig mit Probeklausuren.
- Vertiefe dein Wissen durch das Lesen von Lernmaterialien und Gedächtnistechniken.
- Finde heraus, ob du besser mit Bildern, durch Hören oder Aufschreiben lernst. Was für ein Lerntyp bist du?
Indem du dir diese 3 Fragen stellst, kannst du deine Ziele schneller erreichen. Denke über die vielen Tipps nach und versuche sie in dein Lernen einzubauen. Jede Person lernt auf ihre eigene Weise, also finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Verbessere und optimiere Stück für Stück dein Lernen. Viel Erfolg und Spaß beim Durchstarten!
Wir finden, dass alle Schüler:innen in Deutschland dieselben Chancen haben sollen, ihre Bildungsziele zu erreichen und ihren Bildungserfolg zu genießen. Bei Lern-Fair möchten wir mit unseren digitalen und kostenlosen Programmen ein Zeichen für mehr Bildungsgerechtigkeit setzen und Schüler:innen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht und ihrem sozialen Status fördern.
Warum du dich ehrenamtlich bei Lern-Fair engagieren solltest
Wenn du dich bei uns ehrenamtlich engagierst, machst du zusammen mit anderen Menschen die Welt ein kleines bisschen besser. Du tust etwas Gutes und bewirkst etwas für tausende Kinder und Jugendliche. Das macht nicht nur Spaß, sondern bringt auch ordentlich Karma-Punkte. Außerdem kannst du durch dein Engagement bei Lern-Fair neue Fähigkeiten und praktische Erfahrungen sammeln, die du während des Studiums oder im Alltag nicht machen würdest. Du kannst deine Fähigkeiten entweder in einem Bereich vertiefen, der zu deinem Studium passt oder dich ausprobieren. Bei Lern-Fair hast du auch die Möglichkeit, dich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und Teil einer Gemeinschaft zu werden. Bei uns engagieren sich ganz unterschiedliche Menschen – unabhängig von Herkunft, Alter oder Beruf. Und last but not least: Ehrenamtliches Engagement finden nicht nur wir toll, sondern es ist vielen Arbeitgebern:innen und auch für Stipendien ebenso wichtig. Dafür bekommst du von uns auch eine Bescheinigung über dein Ehrenamt.
Wie du als Studierende:r bei Lern-Fair aktiv werden kannst
Noch unsicher, welche Tätigkeit bei Lern-Fair zu dir passen könnte? Finde es heraus mit unserem Ehrenamtsfinder und melde dich bei uns. Wir freuen uns auf dich!
In den Räumen des Ministeriums haben etwa 30 Personen aus der "Top 40 unter 40”-Community einen Einblick in die Arbeit des BMBF erhalten und über zukunftsrelevante Themen wie Künstliche Intelligenz, Bildung und Arbeitsmarktintegration diskutiert. “Ich fand es besonders bereichernd, auch Sichtweisen von Kolleg:innen aus anderen Bereichen wie Konzernen, der Kreativbranche und Startups zu hören”, erzählt Christopher. Einig waren sich alle Beteiligten, dass Bildung und Nachwuchs eine äußerst wichtige Ressource in Deutschland sind und dass großer Handlungsbedarf besteht, diese besser zu fördern. Bildung stellt auch einen wichtigen Grundstein unserer Demokratie dar. “Bei solchen Treffen wird für mich wieder deutlich, wie wichtig für uns als Verein im Bildungsbereich die Nähe zu Politik und anderen Entscheidern ist, um unsere Mission vorzustellen und noch mehr Aufmerksamkeit für unsere wichtige Arbeit zu bekommen”, sagt Chrisopher.
Ein besonderes Highlight: Auch Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger nahm am Empfang teil und beteiligte sich an den regen Diskussionen. “Ich konnte sogar kurz mit Frau Stark-Watzinger sprechen und ihr Lern-Fair vorstellen. Es hat mich sehr gefreut, dass sie so offen dafür war und auch sehr positiv auf das Konzept von Lern-Fair reagiert hat”, sagt Christopher.
Die "Top 40 unter 40“: Die "Top 40 unter 40“ ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen für junge Entscheider. Seit 2007 kürt das Wirtschaftsmagazin Capital 40 herausragende junge Talente unter 40 Jahren, die in Politik, Unternehmen, Management und Gesellschaft bereits Beachtliches leisten und denen noch eine große Karriere zugetraut wird. Lern-Fair-CEO und Gründer Christopher Reiners hat es sowohl 2022 als auch 2023 ins Ranking geschafft und ist seitdem Teil dieses wichtigen Netzwerkes. Bis zu drei Mal kann jeder Kandidat ausgezeichnet werden. “Es ist ein wahnsinniges Privileg, dass ich diese Auszeichnung sogar zwei Mal erhalten habe und Lern-Fair bei solchen wichtigen Veranstaltungen vertreten kann. Das hilft enorm dabei, das Thema Bildungsgerechtigkeit immer weiter voranzutreiben und an den entscheidenden Stellen für Aufmerksamkeit zu sorgen”, schließt Christopher ab.
Dieser Workshop konzentriert sich darauf, euch ein besseres Verständnis für die Europäische Union und ihre Funktionsweise zu vermitteln. Wir diskutieren, warum die Europawahlen auch für junge Menschen von großer Bedeutung sind und wie ihr eure Stimme effektiv nutzen könnt. Lasst uns gemeinsam die Welt der EU erkunden und die Bedeutung ihrer Entscheidungen für uns alle verstehen lernen.
In einer Welt, die zunehmend von sozialen Medien geprägt ist, ist es wichtig, die Auswirkungen dieser Plattformen auf unsere demokratischen Werte zu verstehen. Dieser Workshop untersucht, wie Politiker*innen soziale Medien nutzen, um ihre Botschaften zu verbreiten, und wie diese Kommunikation unseren Blick auf die Politik beeinflusst. Wir werden diskutieren, wie wir zwischen legitimer Werbung und potenzieller Manipulation unterscheiden können und wie wir eine informierte Meinung über politische Angelegenheiten bilden können.
Die Europawahl bietet die Möglichkeit, die Richtung Europas mitzugestalten und unsere Zukunft zu beeinflussen. Doch damit diese Wahl wirksam ist, müssen wir verstehen, worum es dabei eigentlich geht. In diesem Workshop werden wir uns mit dem Aufbau des Europäischen Parlaments, seiner Funktion und seiner Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger auseinandersetzen. Wir werden darüber sprechen, welche Themen bei dieser Wahl im Vordergrund stehen und warum jede einzelne Stimme zählt.
Die Workshops in unserem Europa-Spezial bieten euch die Möglichkeit, euch aktiv an der kommenden Europawahl zu beteiligen und eure Stimme zu stärken. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit euch über diese wichtigen Themen zu diskutieren und euch dabei zu unterstützen, informierte Entscheidungen zu treffen.
Dank unserer neuen Kooperation mit JOBLINGE werden seit April nun auch seit neuestem Schüler:innen in Ausbildung, kurz ¨Azubis¨, bei Lern-Fair unterstützt, damit sie gut in die Ausbildung und später eine feste Anstellung finden. Die Organisation Joblinge betreut junge Menschen zwischen 15-25 Jahren kurz vor und während ihrer Ausbildung auf dem Weg in den Arbeitsmarkt. Durch eine Kooperation werden uns künftig Lernende vermittelt, die Bedarfe v. a. in den Fächern Chemie, Mathe, Physik, Wirtschaft, Deutsch (als Zweitsprache) und Informatik haben.
Dadurch werden wir mit unseren Angeboten eine neue Zielgruppe erreichen: bildungsbenachteiligte junge Menschen, die zwar nicht mehr in der Schule sind, aber weiterhin Herausforderungen auf ihrem Bildungsweg bewältigen müssen und dabei Unterstützung benötigen.
Dafür wird auf der Lern-Fair Plattform neben den Klassenstufen 1-13 auch die Stufe "In Ausbildung" neu eingeführt und die Teilnehmenden werden in der bereits bestehenden Schulform "Berufsschule" erfasst.
Lern-Fair verfolgt seit jeher die Vision, dass alle Schüler:innen, ganz unabhängig von ihrem sozialen, kulturellen oder finanziellen Hintergrund, Bildungsziele erreichen und Lernerfolge feiern können. Unsere Mission ist es, ein breites Programm an kostenlosen schulischen und außerschulischen Angeboten anzubieten und uns so, gemeinsam mit unseren Kooperationspartner:innen und ehrenamtlichen Helfer:innen, für mehr Bildungschancen stark zu machen.
Auch JOBLINGE hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen zu unterstützen. Das Ziel: echte Jobchancen und die nachhaltige Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft.
Die Vielzahl an Formen und Möglichkeiten der Unterstützung eint uns in unserer Arbeit.Ob nun als Privatperson, Unternehmen oder Stiftung: JOBLINGE bietet eine Vielzahl an Engagementmöglichkeiten an, um gemeinsam die Lücke zwischen Herkunft und Zukunft zu schließen. Durch zahlreiche Engagementformen wird Unternehmen, Institutionen oder Stiftungen die Möglichkeit geboten, einen Beitrag zu mehr Bildungschancen zu leisten.
Lern-Fair gestaltet über ehrenamtliche, digitale Bildungsangebote eine gerechtere Bildungslandschaft. Unsere vielfältigen Angebote leben vom ehrenamtlichen Engagement unserer Helfer:innen. Daneben bilden Hochschulkooperationen und Corporate Volunteering weitere Unterstützungsmöglichkeiten für Partner in den Bereichen Bildung und Wirtschaft.
Auch Dank Spenden und dem Engagement von finanziellen und ideellen Partner kann Lern-Fair benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine hochwertige Bildung und die Chance auf eine bessere Zukunft bieten.
Wir sind stolz auf unsere stetig wachsende Liste von Partnern, die uns dabei helfen, unser Ziel der Bildungsgerechtigkeit zu erreichen. Wir sind gespannt, wie viele Auszubildende wir in der kommenden Zeit bei Lern-Fair in unserem Programm begrüßen dürfen und freuen uns jetzt schon riesig auf den Zuwachs!
Der Start ins gemeinsame Wochenende begann am Freitagabend mit einem gemütlichen Teil: Beim gemeinsamen Abendessen, einem Kamingespräch zum Thema Bildungsgerechtigkeit und einem anschließenden Spieleabend war genug Zeit, um sich persönlich besser kennenzulernen, bevor es dann am nächsten Tag produktiv wurde. Der Samstagvormittag stand ganz im Zeichen der Weiterentwicklung von Lern-Fair. In verschiedenen Workshops und Arbeits-Sessions am Samstag und Sonntag haben sich die Teammitglieder beispielsweise dazu ausgetauscht wie wir unsere Zusammenarbeit im Team optimieren können, wie wir das Angebot für Schüler:innen sowie Helfer:innen ausbauen können und welche neuen digitalen Wege wir beschreiten wollen.
„Es ist jedes Jahr wieder toll, mit so vielen begeisterten und engagierten Menschen zusammenzukommen, gemeinsam zu brainstormen und an Projekten zu arbeiten. Jede:r einzelne bringt unterschiedliche Skills mit, die uns als Lern-Fair weiter voranbringen“, sagt Kathi Bach, Vorstandsmitglied bei Lern-Fair. „Aber bei aller Produktivität ist natürlich auch der Spaß nicht zu kurz gekommen.“
Daher ging es für die mehr als 20 Lokis am Samstagnachmittag raus aus den Workshop-Räumen rein in die Stuttgarter Innenstadt zu einer Lern-Fair-Ralley. In kleinen Teams mussten wir uns den unterschiedlichsten Aufgaben stellen: Von Kreide-Graffitis auf die Straße bringen, über ein Bild vor dem Stuttgarter Rathaus machen ohne den Boden zu berühren, bis hin zu einer menschlichen Pyramide vor der Stiftskirche war auch hier nochmal volle Kreativität gefragt. Jede Menge Spaß und interessierte Blicke der Stuttgarter inklusive. Eine optimale Gelegenheit also, mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und unsere Angebote vorzustellen.
„So ein persönliches Zusammensein für ein ganzes Wochenende ist für uns als Verein unglaublich wertvoll. Der persönliche Austausch mit Gleichgesinnten, die sich alle für mehr Bildungsgerechtigkeit einsetzen, ist einfach großartig - das schweißt zusammen und ist super motiviert für unsere Arbeit”, resümiert Kathi.
Und nach “Tanz in den Mai 2024” ist vor “Tanz in den Mai 2025”. Du willst dabei sein und hast Lust ein Teil von Lern-Fair zu werden? Dann schau dir hier unsere offenen Stellen an oder prüfe im Ehrenamts-Finder, welches Ehrenamt das richtige für dich ist!
Was macht die Dieter Schwarz Stiftung und welchen Schwerpunkt hat sie?
Jutta Pasch: Die Dieter Schwarz Stiftung fördert seit 1999 Projekte in den Bereichen Bildung und Wissenschaft. Sie gehört zu den großen Stiftungen in Deutschland und wird dort tätig, wo Wirtschaft und Gesellschaft Anforderungen stellen, die staatliche Organe nicht oder nicht ausreichend erfüllen können. Wir fördern ein breites Spektrum an Bildungsangeboten für Menschen in verschiedenen Lebensphasen. Ein wesentliches Ziel unserer Stiftung liegt darin, Potenziale zu erkennen, daraus Visionen zu entwickeln und sie nachhaltig umzusetzen.
Was ist das Besondere an Lern-Fair und warum fördert die Dieter Schwarz Stiftung Lern-Fair?
Jutta Pasch: Lern-Fair bietet mit seinen digitalen Lösungen einen guten Programmansatz in der Schulentwicklung und ist ein hervorragendes Beispiel für lösungsorientierte Lernangebote, die sich über die Corona-Krise hinaus entwickelt und bewährt haben.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, das Fortbildungsprogramm für Ehrenamtliche bei Lern-Fair zu fördern?
Jutta Pasch: Lern-Fair verbindet unseren Anspruch, gute Angebote für Lehramtsstudierende mit hohem Praxisbezug zu bieten, mit der Chancengerechtigkeit im Bereich Bildung. Wir glauben, dass die Lehramtsstudierenden, die mit Lern-Fair erste Unterrichtserfahrungen sammeln können, ihr Wissen in die Gesellschaft und die Struktur Schule gewinnbringend einbringen können.
Warum ist es Ihnen wichtig, sich für mehr Bildungsgerechtigkeit einzusetzen?
Jutta Pasch: Aus meiner Sicht sollte jedes Kind unabhängig von seiner sozialen oder ethnischen Herkunft das gleiche Recht auf gute Bildung haben. Denn Bildung ist der Schlüssel zur persönlichen Entwicklung und gibt allen die Möglichkeit, ihr persönliches Potenzial voll zu entwickeln.
Welche weiteren Projekte fördert die Dieter Schwarz Stiftung?
Jutta Pasch: Zu den größten Projekten der Stiftung gehört zum Beispiel der Bildungscampus in Heilbronn. Hier wohnen über 15 verschiedene Institutionen aus dem Bildungs- und Wissenschaftsbereich zusammen. Oder die experimenta – Deutschlands größtes Science Center. Im Bereich der Lehrkräftebildung fördern wir die Akademie für innovative Bildung und Management in Heilbronn, die viele Weiterbildungskurse für Lehrkräfte anbieten. Weiterhin fördern wir unterschiedliche Stipendienprogramme der Stiftung der Deutschen Wirtschaft.
Stell dir eine Welt vor, in der jede:r Schüler:in die Unterstützung erhält, die er oder sie braucht. Das ist unsere Vision bei Lern-Fair. Mit über 23.000 registrierten Schüler:innen und mehr als 15.000 engagierten Helfer:innen haben wir bereits vielen jungen Menschen geholfen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Unser Team, bestehend aus mehreren Vollzeitangestellten und über 60 ehrenamtlichen Mitgliedern, arbeitet leidenschaftlich daran, Bildungsgerechtigkeit voranzutreiben.
Willst du aktiv etwas verändern? Dann engagiere dich bei Lern-Fair und unterstütze bildungsbenachteiligte Schüler:innen digital. Schon ab einer Stunde pro Woche kannst du eine:n Schüler:in betreuen – bequem von zu Hause oder direkt aus dem Büro. Wir stellen dir alle notwendigen Materialien bereit und bieten Schulungen sowie ein individuelles Reflexionsgespräch nach drei Monaten mit unseren Coaches.
Durch dein Engagement stärkst du nicht nur die interpersonellen Kompetenzen deiner Mitarbeiter:innen, sondern auch die Werte deines Unternehmens. Zeige öffentlich wirksame Präsenz für mehr Gerechtigkeit und verbessere deine ESG-Bewertung (Environmental, Social, Governance).
Deine Spende ermöglicht den reibungslosen Betrieb unserer Plattform hinter den Kulissen. Obwohl ein Großteil unseres Teams ehrenamtlich tätig ist, benötigen wir finanzielle Mittel für die technische Infrastruktur, Support und Entwicklung, um ein zuverlässiger Partner für unsere Schüler:innen zu sein. Als gemeinnütziger Verein kannst du deine Spende an Lern-Fair e.V. von der Steuer absetzen.
Lass uns in einem persönlichen Gespräch besprechen, für welche Themen wir deine Spende am besten einsetzen können. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass noch mehr Schüler:innen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
Bei Lern-Fair glauben wir fest daran, dass jeder Mensch das Recht auf Bildung hat. Mit deiner Hilfe können wir dieses Ziel erreichen. Engagiere dich, spende und mache einen Unterschied – für eine gerechtere Welt und eine bessere Zukunft unserer Kinder.
Wir danken dir für deine Unterstützung und freuen uns darauf, gemeinsam Großes zu erreichen.
Am 1. Juni, wird in über 40 Staaten der Welt der Internationale Kindertag begangen, um auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder und speziell auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen. Passend zu diesem Tag, veröffentlichen wir die bedeutende Nachricht, dass Elke Büdenbender die Schirmherrschaft von Lern-Fair übernimmt und heben so die Wichtigkeit von Bildung und Chancengleichheit für alle Kinder hervor.
„Jeder junge Mensch hat das Recht auf den gleichen Zugang zu Bildung wie alle anderen. Dabei darf die soziale Herkunft keine Rolle spielen. Kinder sind unsere Zukunft. Deshalb sollte es für jede und jeden von uns eine echte Herzensangelegenheit sein, in Kinder und ihre Bildung zu investieren”,
sagt Elke Büdenbender, Richterin am Verwaltungsgericht Berlin und Deutschlands „First Lady". Sie ist bekannt für ihr Engagement in den Bereichen Bildung und Chancengleichheit und betont dabei immer wieder, dass Bildung ein wichtiger Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben und echte gesellschaftliche Teilhabe ist.
„Wir wollen uns dafür stark machen, dass Kinder in Deutschland die gleichen Chancen auf eine gute Bildung haben, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft.“
In ihrer Familie war die Juristin selbst das erste Kind, das ein Universitätsstudium absolviert hat. Vor ihrer Karriere als Richterin absolvierte sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau und arbeitete als Kauffrau bei einem Logistikunternehmen. Mit der Übernahme der Schirmherrschaft für den Lern-Fair unterstützt uns Elke Büdenbender in unserem Bestreben, benachteiligten Schüler:innen bessere Bildungschancen zu ermöglichen. Die Schirmherrin ermutigt alle, die junge Menschen beim Lernen unterstützen möchten, sich dem Lern-Fair e.V. anzuschließen:
„Es ist wichtig, Schüler:innen, die im herkömmlichen Bildungssystem nicht die nötige Unterstützung erhalten, effektiv zu fördern sowie das Ehrenamt attraktiver und flexibler zu gestalten, insbesondere für die junge Generation, um so das Ziel einer gerechten Bildung für alle zu erreichen. Ich bin gerne Schirmherrin von Lern-Fair geworden und hoffe, die Bedeutung und die Vielfalt des Ehrenamtes noch stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.“
Seit den Anfängen im April 2020 konnte Lern-Fair bislang über 16.000 Lernpaare erfolgreich vermitteln und so die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland aktiv fördern. Von Beginn an setzen wir uns für die Überwindung von zwei gesellschaftlichen Herausforderungen ein: der Bildungsbenachteiligung und der Modernisierung des traditionellen Ehrenamts.
Bereits Elke Büdenbenders Mann, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, hat die Bedeutung der Arbeit von Lern-Fair e.V. schon gewürdigt: Im Mai 2020 dankte er Vertreter:innen des Vereins in einem persönlichen Telefonat für ihr Engagement in der Pandemie.
Dass sich die Frau unseres Bundespräsidenten gemeinsam mit uns als Verein für die Überwindung von Bildungsbenachteiligung stark macht, ist ein bedeutendes Zeichen für die Arbeit von Lern-Fair der letzten Jahre und eine großartige Unterstützung für alles, was kommen wird. Wir sind sehr dankbar und zuversichtlich, dass uns gemeinsam mit unserer Schirmherrin Elke Büdenbender ein wichtiger Beitrag zu echter Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit gelingen kann.
Was macht AFFIRMATIVE.?
Andrea Treittinger: AFFIRMATIVE. unterstützt strategisch und pragmatisch gemeinnützige Organisationen, die sich für Chancengleichheit im Bildungssystem einsetzen. Die Bildungschancen eines Kindes dürfen nicht von seiner Herkunft oder der sozioökonomischen Situation seiner Familie abhängen. In unseren Förderbeziehungen legen wir großen Wert auf Augenhöhe, maximale Transparenz und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Warum habt ihr euch für die Förderung von Lern-Fair entschieden?
Andrea Treittinger: Wir haben uns aus mehreren Gründen für Lern-Fair entschieden. Erstens ermöglicht ihr digitales Angebot vielen Schüler*innen mit Unterstützungsbedarf einen niedrigschwelligen Zugang zu Lernunterstützung. Die Evaluierung zeigt die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen. Zweitens hat uns Lern-Fair als Organisation schnell überzeugt. Sie verfügen über eine klare Zielsetzung, ein gut aufgestelltes, kompetentes und motiviertes Team sowie eine starke unternehmerische Haltung – ideale Voraussetzungen, um noch mehr Kinder und Jugendliche noch wirksamer zu erreichen.
AFFIRMATIVE. fördert nicht nur finanziell, sondern steht im engen Austausch mit den geförderten Organisationen. Wie sieht diese Zusammenarbeit in der Regel aus?
Andrea Treittinger: Statt langwieriger Excel-Tabellen-Reportings setzen wir auf regelmäßigen, offenen Austausch mit unseren Partnerorganisationen. In unseren meist vierteljährlichen Meilensteingesprächen besprechen wir neben dem Stand der Zielerreichung auch ganz offen die aktuellen Herausforderungen der Organisation. Dabei versuchen wir, bestmöglich mit Sparring und/oder unserem Netzwerk, zu unterstützen.
Warum ist es euch wichtig, sich für mehr Bildungsgerechtigkeit einzusetzen?
Andrea Treittinger: Bildung ist entscheidend für langfristigen Wohlstand und eine wehrhafte Demokratie. Dennoch sind Bildungschancen in Deutschland weiterhin ungleich verteilt. Es gelingt unserer Gesellschaft nicht, alle Menschen unabhängig von ihrer sozioökonomischen Herkunft angemessen auf das Leben und die Arbeitswelt vorzubereiten und damit ihre gesellschaftliche Teilhabe zu sichern. Angesichts des demographischen Wandels und zunehmender globaler Herausforderungen ist es nicht nur gerecht, sondern auch dringend notwendig, alle Kinder und Jugendlichen ihrem Potenzial entsprechend zu fördern. Mit unseren Investitionen in gemeinnützige Organisationen möchten wir hierzu einen Beitrag leisten.
Welche weiteren Projekte oder Vereine fördert AFFIRMATIVE. noch?
Andrea Treittinger: Wir unterstützen insgesamt 19 Organisationen, die sich entweder im Bereich des sozialen Mentorings engagieren oder Pädagog*innen durch Qualifizierung in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stärken. Dadurch wirken wir durch unsere Partner*innen sowohl innerhalb als auch außerhalb von Bildungsinstitutionen. Hier findet ihr alle unsere großartigen Verbündeten: https://affirmative.social/verbuendete
Was macht die Deutsche Fernsehlotterie?
Dr. Dennis Bock: Die Aufgabe der Deutschen Fernsehlotterie ist es, das solidarische Miteinander in Deutschland zu stärken. Aus dem karitativen Zweckertrag der Lotterie fördert die Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie (Stiftung Deutsches Hilfswerk) soziale Projekte in ganz Deutschland. Die Stiftung fördert bedarfs- und wirkungsorientiert Vorhaben für diverse Zielgruppen (z. B. Kinder, Jugendliche, Senior:innen, geflüchtete Menschen, Menschen mit Behinderungen oder schweren Erkrankungen) und in einer Vielzahl von Themenbereichen (wie bürgerschaftliches Engagement, Wohlfahrtswesen, Gesundheitswesen, Digitalisierung). Seit der Gründung der Fernsehlotterie 1956 sind so inzwischen ca. 2 Milliarden Euro in über 10.000 Projekte geflossen.
Warum fördert die Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie Digitalisierungsvorhaben?
Dr. Dennis Bock: Digitalisierung beschreibt den Wandel der Gesellschaft, der unser Zusammenleben und unsere Kommunikation neu ordnet. U.a werden analoge Technologien zunehmend durch digitale Innovationen ergänzt und abgelöst. Dieser digitale Wandel betrifft insbesondere auch die soziale Arbeit in Deutschland. Wir sind überzeugt davon, dass Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Zukunftschancen von Menschen auf der Grundlage digitaler Errungenschaften neu gedacht und wirksame innovative Lösungen für deren Verwirklichung entwickelt und umgesetzt werden können. Deshalb fördern wir seit 2022 Digitalisierungsvorhaben, um hier wirksam zu unterstützen.
Warum haben Sie sich dafür entschieden, die Entwicklung unserer App zu fördern?
Dr. Dennis Bock: Die Lern-Fair-App 2.0 ist in unseren Augen eine gelungene Verwirklichung dessen, was wir mit unserer Digitalisierungsförderung erreichen wollen. Neue digitale Technologien werden für einen sozialen Zweck eingesetzt, und zwar so professionell, dass sie aus sich heraus (und nicht ausschließlich wegen des Ziels) für die User:innen spannend sind. So kann auf gleich zwei Ebenen Wirkung erzielt werden, die uns sehr wichtig sind: Einerseits erhalten Kinder und Jugendliche Unterstützung in ihrer Bildungsbiografie und andererseits gestaltet sich ehrenamtliches Engagement plötzlich viel attraktiver. Wir freuen uns sehr über die Förderpartnerschaft mit euch!
Warum ist es Ihnen wichtig, sich für mehr Bildungsgerechtigkeit einzusetzen?
Dr. Dennis Bock: In Deutschland entscheidet immer noch die Herkunft bzw. das Elternhaus zu einem erheblichen Teil über den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen. Nur ca. 12 Prozent der Kinder, deren Eltern höchstens einen Hauptschulabschluss haben, besuchen ein Gymnasium. Bei Kindern von Eltern mit Fachhochschul- oder Hochschulabschluss sind es über 60 Prozent (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung). Ein solcher Unterschied hat vornehmlich strukturelle und oft keine individuellen Gründe. Solange dieses gesellschaftliche Problem nicht grundlegend angegangen wird, möchten wir als Stiftung durch unsere Förderung dazu beitragen, mehr Chancengerechtigkeit herzustellen. Denn jede und jeder hat die gleichen Chancen verdient.
Welche weiteren Projekte fördert die Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie?
Dr. Dennis Bock: Aktuell haben wir ca. 1.000 Projekte in der Förderung. Innovation und Vielfalt sind wichtige Schlagworte für uns, die im Wesentlichen beschreiben, wonach wir Ausschau halten. Neben Themen, auf denen derzeit zurecht viel Aufmerksamkeit liegt und die auch wir für wichtig erachten, wie beispielsweise mentale Gesundheit, Demokratiestärkung oder Engagementförderung, engagieren wir uns auch auf weiteren Handlungsfeldern und für eher nischige Themen. Wer sich gern über unsere Arbeit, Angebote und Anliegen informieren möchte, sei herzlich eingeladen, unseren LinkedIn-Kanal zu abonnieren. Dort berichten wir auch über aktuelle Förderpartnerschaften.
Maria, 24 Jahre alt, ist nicht nur eine leidenschaftliche Mathematikerin, sondern auch eine engagierte Befürworterin für Bildungsgerechtigkeit. Seit 2023 promoviert sie an der LMU München im Bereich mathematische Grundlagen künstlicher Intelligenz. Ihr persönlicher Antrieb für ihr Engagement bei Lern-Fair liegt in der Überzeugung, dass Bildung nicht von sozioökonomischem Hintergrund abhängen sollte. Sie versteht das Angebot des Vereins nicht nur als kurzfristige Lösung, sondern als Chance, das Bildungssystem langfristig zu verändern.
Ihre Promotion und ihr Engagement bei Lern-Fair sieht Maria nicht als unüberwindbare Herausforderung. Für sie ist Zeit eine Frage der Prioritäten, und sie plant, weiterhin ihre Ressourcen zwischen Forschung, Bildungsengagement und anderen Verpflichtungen aufzuteilen. “Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich.” - so formuliert es Maria in ihrer Keynote beim Stipendiatentag 2024 von startsocial e.V.. Bundeskanzler Olaf Scholz griff in seiner Festrede zur Preisverleihung des Wettbewerbs eben dieses Zitat aus der Keynote der Engagementpreisträgerin 2024 auf. Er betonte, wie wichtig das Engagement der 29 Millionen Ehrenamtlichen für den Zusammenhalt und Gemeinschaft unserer Gesellschaft ist. (die gesamte Ansprache findet ihr hier im Video).
Während ihres Studiums wurde Maria von 2018 bis 2023 von der Studienstiftungdes deutschen Volkes gefördert. Zudem erhielt sie nach ihrem Masterabschluss ein aus privaten Mitteln der Studienstiftung finanziertes viermonatiges Engagementstipendium. Für ihren ehrenamtlichen Einsatz wurde sie bereits 2021 und 2023 als Finalistin der Engagementpreise ausgezeichnet. Anlässlich des Engagementpreis 2024 porträtiert die Studienstiftung des deutschen Volkes Maria in einem Interview:
Bildungserfolg ist in Deutschland immer noch stark vom familiären Hintergrund abhängig. So ist es zum Beispiel dreimal wahrscheinlicher zu studieren, wenn man aus einer Familie kommt, in der bereits ein Elternteil über einen Hochschulabschluss verfügt. Mit unserer Online-Bildungsplattform Lern-Fair setzen wir genau da an und führen mit unseren ehrenamtlichen Helfer:innen vielfältige und kostenlose Lernformate für benachteiligte Schüler:innen durch. Das schafft eine Win-win-Situation: Die Schüler:innen erhalten kostenlose und digitale Unterstützung, insbesondere Nachhilfe; und Ehrenamtliche können sich mit geringem Zeitaufwand, flexibel und durch die digitalen Möglichkeiten von überall für mehr Bildungsgerechtigkeit einsetzen – und dabei selbst viel lernen. Seit unserer Gründung im März 2020 unter dem Namen Corona School konnten wir bereits über 15.000 Schüler:innen deutschlandweit unterstützen.
Lern-Fair entstand in den ersten Tagen der Corona-Pandemie. Durch die Schulschließungen waren Millionen von Schüler:innen plötzlich im Homeschooling auf sich alleine gestellt. Wir wollten denen helfen, die es am schwersten haben. Daher haben wir begonnen, Schüler:innen und Studierende für kostenlose digitale Lernunterstützung im 1:1-Format zu verbinden. Die Idee war simpel, aber so effektiv, dass wir innerhalb von zwei Monaten bereits 5.000 Lernpaare bilden konnten. Auch nach der Pandemie besteht weiterhin Bedarf, für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen. Dafür setzen wir uns mit Lern-Fair ein.
Die vielen Rückmeldungen der Schüler:innen, Helfer:innen und Eltern schärfen meinen Blick auf das Bildungswesen und die ungleichen Chancen und zeigen mir so, wo wir mit Lern-Fair hinmöchten. Darüber hinaus durfte ich erleben, wie wertvoll gute Teamarbeit ist und wie viel man gemeinsam bewegen kann. Der gesamte Aufbau der Plattform aus dem Nichts, die stetige Weiterentwicklung und unsere Visionen für die Zukunft – das ist nur mit einem tollen Team zu schaffen.
Wir konzentrieren uns in den nächsten zwölf Monaten insbesondere auf den Aufbau von Kooperationen – mit Universitäten, mit Schulen und mit Unternehmen. Dadurch wollen wir einen kontinuierlichen Zuwachs an Ehrenamtlichen erreichen und gleichzeitig benachteiligte Schüler:innen gezielt auf unser Angebot aufmerksam machen. Gleichzeitig arbeiten wir an einer verbesserten Unterstützung der Helfer:innen und Schüler:innen, die derzeit die Plattform nutzen und gestalten.
Am dringendsten benötigen wir helfende Hände: Bei Lern-Fair kann man sich flexibel und mit verschiedenen Lernangeboten engagieren: Sie können zum Beispiel einmal pro Woche eine:n benachteiligte:n Schüler:in individuell bei den Schulaufgaben unterstützen oder Gruppenkurse leiten. Außerdem sind wir als gemeinnütziger Verein auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um die Plattform betreiben und weiterentwickeln zu können.
Das komplette Interview mit der Engagementpreisträgerin 2024 kann auf der Webseite der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. nachgelesen werden. Das Porträt von Maria und noch mehr Hintergründe findet ihr hier.
Was genau die Förderung umfasst, erfahrt ihr hier kurz zusammengefasst:
+ Förderzeitraum von 01.07.2024-31.12.2025
+ Förderung im Rahmen von TransformD
+ Projekt Name ¨Gemeinsam Digital: Für Bildungsgerechtigkeit¨
+ Projektziel: durch gezielte Lernunterstützung und die Schaffung inklusiver Ehrenamtsangebote die Bildungsgerechtigkeit zu verbessern
+ Umsetzung von verschiedenen Maßnahmen der Sensibilisierung, Empowerment, Teilhabe und Transparenz
+ Erweiterung des Engagements für mobilitätseingeschränkte Personen
Ihr möchtet uns ebenfalls unterstützen? Kontaktiert uns gerne!
Alex, stelle dich doch bitte kurz vor.
Alex: Ich bin Alex, bin 25 Jahre alt, ich komme aus dem Ruhrgebiet und studiere aktuell im 13. Semester Medizin in Bonn. In meiner Freizeit bin ich gerne mit Freund:innen in der Natur, habe eine große Leidenschaft fürs Backen und Kochen und spiele im Verein Spikeball. Außerdem arbeite ich nebenbei als Schauspielpatient für Studis der Medizin- und Hebammenwissenschaften und gebe seit 2021 über Lern-Fair eine 1:1 Lernunterstützung.
Wie bist du zu Lern-Fair gekommen? Was hat dich dazu motiviert, dich als Helfer zu engagieren?
Alex: Von Lern-Fair habe ich über meine Schwester erfahren, die dort schon einige Zeit zuvor aktiv war. Mich hat motiviert, dass ich schon mit einer Stunde pro Woche tätig werden kann. Außerdem fand ich es von Anfang an super, dass die Lernunterstützung online stattfindet und ich sie von jedem beliebigen Ort machen kann. So konnte ich meine Lernunterstützung auch während meines Auslandssemesters fortführen.
Was macht das Engagement bei Lern-Fair besonders? Gibt es etwas, das dich besonders glücklich macht?
Alex: Ich finde es toll, dass das Team von Lern-Fair tagtäglich daran arbeitet, die Lernunterstützung noch weiter auszuweiten, neue Konzepte zu entwickeln und noch mehr Schüler:innen diese wertvolle Hilfe zukommen zu lassen. Die Lern-Fair-Plattform unterstützt die Helfenden von Anfang an, zunächst in der Vermittlung als Lernpaar später auch in der Kommunikation untereinander sowie mit dem Team. Lern-Fair bietet Zugang zu zahlreichen Materialien, die mich in der Vorbereitung für den Unterricht unterstützen. Ganz neu ist ein Motivations-System in der Lern-Fair-App, welches die Schüler:innen spielerisch beim Lernen unterstützt. Bei Fragen und Problemen kann man sich immer auf sehr niedrigschwelligem Weg an das Team wenden.
Was glaubst du: hat die Zeit bei Lern-Fair dein persönliches Wachstum oder deine Fähigkeiten beeinflusst? Gibt es bestimmte Stärken, die du in deiner Zeit als Helfer einbringen konntest und vielleicht sogar weiterentwickelt hast?
Alex: Mich hat die Zeit bei Lern-Fair bisher extrem bereichert, weil ich neue Menschen kennenlernen und ihren Weg eine Zeit lang begleiten durfte. Ich habe gelernt, schulische Inhalte in einer entspannten, und zugleich konzentrierten Atmosphäre zu vertiefen und neue Perspektiven zu geben. Die naturwissenschaftliche Prägung meines Medizinstudiums hat mir insbesondere bei meinem ersten Schüler geholfen, mit dem ich von Bio über Physik bis Chemie ein sehr breites Spektrum gelernt habe.
Und zum Schluss: Gibt es eine Sache, die du anderen Menschen, die überlegen, sich als Helfer:in bei Lern-Fair zu engagieren, sagen möchtest?
Alex: Ich bin sehr dankbar, dass das Team von Lern-Fair uns ehrenamtlichen Helfer:innen den Rücken freihält, damit wir uns auf die Lernunterstützung konzentrieren können. Ich bin froh, dass das Team von Lern-Fair so motiviert und ehrgeizig arbeitet, um benachteiligten Schüler:innen Lernunterstützung zu bieten.
Ich kann nur alle dazu motivieren, sich bei Lern-Fair zu engagieren.
Meldet euch an, lasst euch als Lernhelfer:in vermitteln und helft mit für mehr Bildungsgerechtigkeit.
Immer mehr Unternehmen nutzen Corporate Volunteering, um soziales Engagement in der Belegschaft zu fördern und einen Beitrag zu leisten. Laut einer Studie des UJP e.V. nutzen jedoch bisher nur wenige der befragten Unternehmen Angebote aus dem Micro- bzw. Digital-Volunteering (13,7 Prozent), bei denen Mitarbeitende kleinere Aufgaben oder wenig zeitaufwendige Tätigkeiten übernehmen, die sie ortsunabhängig erledigen können. Künftig werden diese Formen des Engagements aber immer wichtiger werden, wie jedes fünfte Unternehmen der Studie bestätigt.
Lern-Fair bietet genau diese Form des Engagements. Als Lernhelfer*in für kostenlose Online-Nachhilfe für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche sind Engagierte zeitlich sehr flexibel und ortsunabhängig. So lässt sich das Engagement optimal mit der Arbeitszeit vereinen und kann – sofern Corporate Volunteering während der Arbeitszeit durchgeführt werden kann – sogar vom Büro oder Home Office aus gemacht werden. Auch können Lernhelfer*innen den Umfang ihres Einsatzes individuell mit den Kindern und Jugendlichen vereinbaren – geringer Zeitaufwand mit maximaler Wirkung.
Neben der Flexibilität gibt es natürlich noch weitere gute Gründe, warum eine Corporate Volunteering Kooperation mit Lern-Fair einfach sinnvoll ist:
Durch eine Corporate-Volunteering-Kooperation mit Lern-Fair profitieren also alle gleichermaßen: das Unternehmen, die Mitarbeitenden und die Gemeinschaft.
Noch nicht überzeugt? Dann lassen wir unsere Corporate-Volunteering-Partner für uns sprechen:
“Wir sind begeistert von der Zusammenarbeit mit Lern-Fair (ehemals Corona School e.V.). Das lösungsorientierte Mindset, wofür Lern-Fair mit seinem Angebot steht, sowie die langfristige Förderung von digitaler und insbesondere chancengleicher Bildung, geht Hand in Hand mit unseren Werten.”
Cawa Younosi, Global Head of People Experience, SAP
Sie interessieren sich dafür, Corporate Volunteering über Lern-Fair anzubieten? Dann melden Sie sich hier und vereinbaren ein Gespräch mit uns!
Um sich seinem Master zu widmen, verlässt Chris das operative Geschäft. Er wird Lern-Fair im Aufsichtsrat weiterhin begleiten und der Geschäftsführung während einer zweimonatigen Übergabezeit bis Ende September verbunden sein. Bei Lern-Fair feiern wir Wandel und Mut zur Weiterentwicklung! Was als spontane Initiative zur Unterstützung von Schüler:innen begann, hat sich zu einer professionellen und nachhaltig aufgestellten Organisation entfaltet.
“Im März 2020, als deutschlandweit die Lockdowns verkündet wurden, haben wir über Nacht die erste Website der Corona School erstellt und an Fachschaften geschickt. Morgens sind wir aufgewacht und hatten bereits die ersten Registrierungen von Studis, die helfen wollten. Sie wussten nicht wie, aber sie waren hochmotiviert. Nun, über 4,5 Jahre später blicke ich stolz auf die über 23.000 Schüler:innen, die wir bisher unterstützt haben. Nur möglich dank des breiten gesellschaftlichen Engagements. Gleichzeitig blicke ich mit Spannung und Freude auf das, was vor uns liegt. Wir haben ein super Team, starke (Förder-)Partnerschaften und wirkungsvolle Produkte. Beste Voraussetzungen für meine Nachfolgerin Clara.” – Christopher
Wir danken Chris herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Leidenschaft, die Lern-Fair zu dem gemacht haben, was es heute ist. Gleichzeitig freuen wir uns, unsere neue Geschäftsführerin Clara willkommen zu heißen!
Clara bringt eine Fülle an Erfahrungen aus der Start-up-Szene, Vereinen und der Strategieberatung mit. Während ihrer Schulzeit, ihres Studiums und auch später im Beruf engagiert sie sich ehrenamtlich und die Passion für Bildung und Weiterentwicklung zieht sich unermüdlich durch ihren Lebenslauf. Claras externe Perspektive und ihr starkes Netzwerk werden uns dabei helfen, unsere Mission weiter voranzutreiben, neue Wege zu beschreiten und nachhaltig zu wachsen.
Bei all der Freude über Veränderung und den Zauber des Neuanfangs bleibt eines sicher: Lern-Fair bleibt sich treu! Auch mit Clara an der Spitze bleiben unsere Grundwerte unverändert. Wir bieten weiterhin kostenlose, digitale Unterstützung für bildungsbenachteiligte Schüler:innen und sagen Bildungsungerechtigkeit den Kampf an. Mit Clara im Team sind wir bereit, die nächste Phase unserer Reise anzutreten und unseren Impact zu vergrößern.
Wir freuen uns auf die gemeinsamen Erfolge und Herausforderungen, die vor uns liegen.