Nachgefragt bei: Geschäftsführerin Clara Grabitz

Seit dem Geschäftsführungswechsel Anfang August ist viel geschehen - Lern-Fair gibt Einblicke und hat bei Clara selbst nachgefragt
Eine junge Frau blickt frontal in die Kamera vor grünem Hintergrund
Autorin
Angelika Jurek

Vor knapp 60 Tagen haben wir Clara als neue Geschäftsführerin bei Lern-Fair begrüßt und bei vielen Gelegenheiten kennengelernt. Dass sich Clara gemeinsam mit Lern-Fair für die Überwindung von Bildungsbenachteiligung stark macht und wie wir für unsere Mission brennt, lässt uns voller Erwartung auf die Zukunft blicken. In den nächsten Jahren möchte sie als Geschäftsführerin neue Initiativen anstoßen und deren Wachstum und Entwicklung aktiv begleiten. Lern-Fair hat mit Clara über ihre ersten 60 Tage bei Lern-Fair gesprochen.

Lern-Fair: Clara, stelle dich doch bitte kurz vor.
Clara Grabitz: 

Hallo! Ich bin Clara, seit August 2024 die neue Geschäftsführerin von Lern-Fair. Ich arbeite am liebsten an meinem Küchentisch oder bei einer unserer Partnerorganisationen, dort kann ich mich direkt in den Austausch begeben. Mit meiner Erfahrung aus der Start-up-Szene und der Unternehmensberatung freue ich mich sehr darauf, Lern-Fair weiterzuentwickeln und unser großes Ziel – Bildungsgerechtigkeit – voranzutreiben. Persönlich motiviert mich vor allem die Innovationskraft bei Lern-Fair und das starke Team. Ich bin unglaublich stolz, Teil dieses Vereins zu sein und freue mich auf die gemeinsame Reise!


Lern-Fair: Wenn du uns kurz in deinen Arbeitsalltag mitnehmen wolltest - was ist in deinem ersten Monat als Geschäftsführerin bei Lern-Fair geschehen? 
Clara Grabitz: 

Der erste Monat war unglaublich spannend! Ich habe mich intensiv mit unserem Team und unseren Förder- und Kooperationspartnern vertraut gemacht, sehr viele Gespräche geführt und mich in die aktuellen Projekte eingearbeitet. Besonders wichtig war es mir, unsere internen Strukturen zu verstehen und eine enge Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Teammitgliedern sowie den Vollzeitkräften zu etablieren. Wir haben bereits erste Schritte unternommen, um neue Partnerschaften aufzubauen und existierende Partnerschaften weiterzuentwickeln. Es ist einfach klasse, dass alle so motiviert und engagiert an unseren gemeinsamen Zielen arbeiten.

Lern-Fair: Mit deiner Erfahrung aus den letzten Jahren in Start-ups, der Unternehmensberatung und anderen Vereinen hast du in deiner beruflichen Laufbahn schon viele Projekte und Ideen in ihrer Entwicklung leiten und begleiten dürfen - was ist das Besondere an Lern-Fair?
Clara Grabitz: 

Lern-Fair ist besonders, weil es eine unglaublich starke Mission verfolgt: Wir bieten bildungsbenachteiligten Schüler:innen kostenlose und unkomplizierte Unterstützung. Die Kombination aus Ehrenamt und professionellen Strukturen macht Lern-Fair einzigartig. Unsere Arbeit basiert auf digitalen Angeboten, die flexibel und schnell reagieren können – etwas, das in der Bildungslandschaft oft fehlt. Außerdem beeindruckt mich das starke Team und die klare Ausrichtung auf Bildungsgerechtigkeit, die in allen Entscheidungen spürbar ist.

Lern-Fair: Siehst du spezifische Herausforderungen in deiner Rolle, gerade auch im Hinblick auf dein Team bestehend aus Vollzeitkräften und Ehrenamtlichen, und wenn ja, welche sind das? 
Clara Grabitz: 

Eine der größten Herausforderungen ist es, das Gleichgewicht zwischen Vollzeitkräften und Ehrenamtlichen zu halten. Wir wollen unterschiedliche Bedürfnisse und Arbeitsweisen berücksichtigen und eine starke Zusammenarbeit fördern, bei der sich alle wertgeschätzt und eingebunden fühlen. Auch die Skalierung unserer Angebote und die Sicherstellung der langfristigen Wirksamkeit stellen uns vor spannende Aufgaben. Mein Ziel ist es, klare Strukturen zu schaffen, die diese Zusammenarbeit unterstützen, während wir als Team flexibel bleiben.

Lern-Fair: Was hat dich zu Lern-Fair geführt und welches Potenzial siehst du beim Verein? 
Clara Grabitz: 

Mich hat vor allem die Mission von Lern-Fair fasziniert: Bildungsgerechtigkeit für alle zu fördern und dabei innovative, digitale Wege zu nutzen. In meiner bisherigen beruflichen Laufbahn habe ich viel mit Bildung und persönlicher Entwicklung zu tun gehabt, und ich glaube fest daran, dass Bildung die Grundlage für ein besseres, gerechteres Leben ist. Lern-Fair hat enormes Potenzial, noch mehr Schüler:innen zu erreichen und als Vorreiter für digitale Bildungsangebote zu wachsen. Wir haben eine starke Basis und können diese in den kommenden Jahren weiter ausbauen.

Lern-Fair: Was war bisher eine deiner prägendsten Erfahrungen in der Rolle als Geschäftsführerin bei Lern-Fair und auf welche Vorhaben bist du schon sehr gespannt?

Clara Grabitz: 

Ein besonders schönes Erlebnis war das Bürgerfest des Bundespräsidenten, zu dem wir von Elke Büdenbender, unserer Schirmherrin, eingeladen wurden.

Gemeinsam mit Isabelle, unserem Aufsichtsratsmitglied, durfte ich dort teilnehmen. Es war beeindruckend zu sehen, wie sehr das Ehrenamt in Deutschland gewürdigt wird. Die Worte des Bundespräsidenten und seiner Frau haben mich sehr berührt: „Eine der größten Stärken unseres Landes sind die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren.“ Genau das erlebe ich jeden Tag bei Lern-Fair. Es hat mich stolz gemacht, Teil eines Teams zu sein, das mit so viel Herzblut für Bildungsgerechtigkeit kämpft.

Für die Zukunft freue ich mich ganz besonders darauf, gemeinsam mit dem Team neue Kooperationen aufzubauen und Lern-Fair weiter zu stärken – ganz nach dem diesjährigen Motto des Bürgerfests: Pamoja - Gemeinsam stärker.

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Lern-Fair (ehemals Corona School) ist eine zentrale, deutschlandweite Plattform für digitale Bildungsangebote für Schüler:innen. Wir sind der Meinung, dass alle Schüler:innen in Deutschland die gleichen Chancen haben sollten, ihre Bildungsziele zu erreichen und Bildungserfolg zu haben. Mit unseren digitalen und kostenlosen Angeboten wollen wir ein Zeichen für mehr Bildungsgerechtigkeit setzen und Schüler:innen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht und ihrem sozialen Status unterstützen.

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